Alles hängt von der Temperatur ab

Die Blutentnahme erfolgt nach den Vorschriften des NVKC. Um die Qualität der Proben zu gewährleisten, stellen die Laboratorien bestimmte Anforderungen an den Transport. Eine der Anforderungen, die Diagnovum erfüllen muss, ist die Sicherung der Temperaturen. 

Blutproben dürfen nicht unter 12 °C sinken oder über 25 °C steigen. In einem solchen Fall würde sich das Probenmaterial verschlechtern, was zu einer fehlerhaften Diagnose führen könnte. Deshalb ist es wichtig, die Temperaturen zu überwachen, auch während des Transports von der Blutentnahmestelle zu den verschiedenen Krankenhäusern.  

Kalibrierung der Temperaturlogger von Rmoni

Diagnovum verwendet Rmoni zur Überwachung der Temperaturen während des Transports. Die Krankenhäuser ETZ und Bravis arbeiteten bereits mit Rmoni, so dass sowohl die Mitarbeiter dieser Krankenhäuser als auch die Mitarbeiter von Diagnovum mit den Systemen und der Software von Rmoni vertraut sind. Die Temperaturlogger von Rmoni erwiesen sich auch als unglaublich einfach zu bedienen. 

Für die Phlebotomisten, die die Blutproben entnehmen, ist es so einfach wie das Ein- und Ausschalten der Logger am Anfang und am Ende ihrer Route. Die Sensoren der Logger sind perfekt auf die Bedürfnisse von Diagnovum kalibriert und registrieren die Temperatur bis auf ein halbes Grad Celsius genau. Diese Kalibrierung erfolgt gemäß den Anforderungen der ISO 17025.

Stabilisierung der Temperatur im Falle von Abweichungen

Jeder Phlebotomist verwendet für den Transport einen Koffer. Der Koffer enthält Stabilisatoren und einen Temperaturstreifen. Dieser Streifen führt grobe Temperaturmessungen durch. Bei jedem Temperaturanstieg oder -abfall kann der Aderlasshelfer die Stabilisatoren benutzen, um den Koffer zu kühlen oder zu erwärmen. 

Die Logger sind eine Ergänzung zu den Messungen, die die Temperaturstreifen aufzeichnen. Sie sorgen für die Registrierung und geben Signale, wenn die Temperaturnormen überschritten werden. Zurzeit verwendet Diagnovum sechs eigene Logger und sieben Logger der ETZ. 

Diagnovum hat etwa 150 Phlebotomisten, die die Logger nach dem Zufallsprinzip mitnehmen. Diese stichprobenartige Registrierung hat in der Praxis bisher sehr gute Ergebnisse geliefert.

Außergewöhnlich viel Zeit gespart

Marja Simons, Qualitätsmanagerin: "Die Zeitersparnis ist außergewöhnlich. Früher mussten die Phlebotomisten Formulare mitnehmen, die manuell ausgefüllt werden mussten. Mit diesen Temperaturloggern ist das nicht mehr nötig. Wenn der Mitarbeiter zurückkommt, liest der Zugangspunkt von Rmoni im Krankenhaus automatisch die Daten des Loggers aus."

"Wenn die Temperaturnormen während des Transports überschritten werden, schaltet sich eine rote Lampe ein. Das System sendet dann sofort eine E-Mail an den regionalen Koordinator. Dieser prüft dann, was passiert ist und was schief gelaufen sein könnte. In der Zwischenzeit stellen wir das Probenmaterial beiseite, während ein klinischer Chemiker es auf seine Verwendbarkeit hin untersucht. Durch diese Art der Temperaturüberwachung ist die Qualität des Probenmaterials stets gewährleistet."